Was ist das eigentlich, eine UNESCO-Projektschule?
UNESCO-Projektschulen setzen sich in verstärktem Maß ein für die Einhaltung der Kinder- und Menschenrechte, und damit für Chancengleichheit und die Gleichbehandlung aller Menschen.
UNESCO-Projektschulen sind bemüht um ein friedliches und verständnisvolles Miteinander. Dies betrifft zum einen das Verhältnis der Schüler/innen untereinander, zum anderen aber auch Einstellungen gegenüber Angehörigen fremder Kulturen oder Nationen.
UNESCO-Projektschulen wollen einerseits Nachbarschaftsschulen sein, d.h. Kontakt pflegen mit Einrichtungen, Organisationen und Vereinen am Ort, andererseits aber auch Partner von Schulen im Ausland, auch in der sogenannten Dritten Welt sein.
UNESCO-Projektschulen sind bemüht, ihren Schüler/innen die Problematik der Umweltbelastung und die Notwendigkeit des schonenden Umgangs mit Ressourcen näher zu bringen.
UNESCO-Projektschulen wollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Werte wie die Achtung der Würde des Menschen, Friedenserziehung und Solidarität auch und vor allem mit den Schwächsten der Gesellschaft und der Welt.
Diese Prinzipien werden jeden Tag aufs neue umgesetzt – im Unterricht, in den Pausen, im Schulalltag, aber auch in UNESCO Projekttagen zum Ende des Schuljahres.
Im Saarland gibt es aktuell 8 UNESCO-Projektschulen, in ganz Deutschland gibt es ca. 300.
Wie wird eine Schule UNESCO-Projektschule?
Dass das Illtal Gymnasium UNESCO-Projektschule wurde, verdankt es einer Vielzahl von Projekten und Schwerpunkten, die gleichzeitig am IGI ihren Platz haben: dazu gehören zum Beispiel die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Gemeinde Illingen und der jüdischen Gemeinde, die internationale Ausrichtung der Schule mit einer Reihe von Schüleraustauschprogrammen und Schulpartnerschaften und das Engagement der Aktion Palca, in der sich zahlreiche SchülerInnen und auch Ehemalige für Projekte wie Schulen, Krankenstationen und ähnliches in der “Dritten Welt” einsetzen.
Wie der Alltag an der UNESCO-Projektschule IGI genau aussieht, ist hier erklärt.
Schulkoordinatorin für die UNESCO-Arbeit am Illtal Gymnasium ist Katharina Messinger.
Unsere Schule war übrigens die erste im Saarland, die 1989 als UNESCO-Projektschule anerkannt wurde.
Bedenken muss man aber auch, dass UNESCO-Projektschule zu sein auch eine Verpflichtung mit sich bringt, die Verpflichtung, im Sinne der UNESCO Grundgedanken weiterzuarbeiten. Das IGI engagiert sich deswegen im saarländischen UNESCO Schulnetzwerk und im deutschen Netzwerk. Global denken, lokal handeln – für das IGI Verpflichtung, Herausforderung und Leitbild.