DURCHBLICK an saarländischen UNESCO-Projektschulen

Wenn wir schlecht sehen, gehen wir zu einem Augenarzt und können oft mit Hilfe einer Brille wieder gut sehen. In vielen Teilen der Welt ist dies nicht so. Nicht nur, dass Ärzte fehlen, die Menschen haben kein Geld für den Kauf einer Brille. Eine Brille kostet in vielen Ländern zwischen sechs und acht Monatslöhnen.

Bei uns schlummern aber Millionen von ausgemusterten Brillen aus den unterschiedlichsten Gründen in Schubladen. Manchmal entsprechen sie nicht mehr dem Geschmack, die Brille wird zum Teil als Ersatz für eine neuere aufbewahrt, die Brille ist zu klein geworden oder die Sehstärke hat sich verändert. Selten, dass Brillen entsorgt oder abgegeben werden. Oft liegen sie in Etuis für viele Jahre ungenutzt herum.

Im Schuljahr 2018/2019 findet erneut eine landesweite Sammelaktion für Brillen an den saarländischen UNESCO Schulen statt.

Die Sammlung am Illtal-Gymnasium startet am 6. November.

IGI Durchblick

Was können wir tun? Wir können Durchblick beweisen, indem wir Brillen, die noch funktionstüchtig sind – mit oder auch ohne Etui – sammeln und dafür sorgen, dass sie zu Menschen in aller Welt  gelangen, die auf diese Brillen angewiesen sind, damit diese wieder den Durchblick haben oder auch das erste Mal im Leben diese Chance auf Durchblick erhalten.

Die Brillen werden in einem Sammeltransport nach Hirsingue zum Verein Lunettes sans Frontières im Elsass transportiert, wo sie von circa 40 ehrenamtlichen Helfern gesäubert, sortiert und vermessen werden. Dabei wird die  Dioptrienzahl gemessen und nach Damen-, Herren- und Kinderbrillen getrennt. Es werden circa 100 Pakete pro Woche in alle Welt verschickt.  Der Verein Lunettes sans Frontières besteht seit mehr als 20 Jahren und geht auf eine Idee des Kapuzinerpaters Francois-Marie Meyer zurück. Diesen Verein möchten wir gerne unterstützen.

Wir werden ab sofort Brillen und Etuis sammeln, die bei jedem Kollegen abgegeben werden können, und hoffen auf Unterstützung auch aus der Gemeinde.

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Lass dein Handy nicht vergammeln – besser sammeln!

IGI Handysammlung

Gut 124 Millionen gebrauchte Handys liegen ungenutzt und vergessen in deutschen Schubladen. Das sind 124 Millionen Möglichkeiten, einfach und aktiv Ressourcen zu schonen. Vor allem die Weiterverwendung gebrauchter Handys beziehungsweise deren fachgerechtes Recycling kommen der Umwelt zugute.

Das Illtal-Gymnasium unterstützt die landesweite Initiative des Ministeriums für Bildung und Kultur.

Ab 6. November 2018 stehen für den Rest des Schuljahres Handysammelboxen bereit.

Gebrauchte Handys können im Sekretariat oder beim Kollegium abgegeben werden. Die gefüllten Boxen (ca. 40 Handys passen in eine Box) werden versiegelt und an die bundesweite Sammelstelle geschickt. Das Recyclingverfahren ist DEKRA-auditiert, die Datenlöschung eingesandter Geräte ist dadurch garantiert. Der Sammelstatus der Schule wird nach jeder Einsendung auf der Homepage des Illtal-Gymnasiums im Bereich der UNESCO-Schule aktualisiert.

Mehr Informationen über die Sammelinitiative sind online erhältlich.

Also auf, durchsucht eure Schubladen und holt die alten Handys raus!Banner_FB_1200x628px_03

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Eine Karte für Lena, eine Karte für SYNGAP

Quelle: https://www.facebook.com/LenaAusDemLebenMitUnseremGanzSpeziellenLottogewinn/?ref=br_tf

Quelle: Facebookblog Lena – Aus dem Leben mit einem Lottogewinn

Aufruf zum Postkartenschreiben – bitte weiterlesen!

 

Das ist Lena. Am 02.11.2018 wird Lena 13 Jahre alt. Äußerlich, aber innerlich feiert sie einen weiteren Kindergeburtstag. In manchen Bereichen den zweiten, vielleicht den vierten oder fünften, aber viel weiter geht es nicht.

Lena wurde im November 2005 als „gesundes Kind“ geboren. Sie entwickelte sich jedoch nicht altersgerecht. Nach einem Klinikaufenthalt, als Lena ungefähr drei Jahre alt war, wurde daraus Gewissheit. 100 % schwerbehindert und pflegebedürftig. Grund unbekannt.

Man kannte lediglich die Symptome ihrer Beeinträchtigung. Sie kann sich nur mit einer Handvoll Worten und Lauten ausdrücken, leidet an Epilepsie, hat extreme Verhaltensauffälligkeiten und noch einiges mehr. Im März 2018 erhielten ihre Eltern endlich die Diagnose, warum Lena eben Lena ist.

Lenas Geburtstag ist ein schöner Tag, aber eben auch ein wehmütiger Tag für ihre Eltern, an dem sie vieles der letzten Jahre Revue passieren lassen und vielleicht innerlich auch ein wenig traurig sind, auch wenn sie Lena wie auch ihre Geschwister über alles lieben. Aber für Lena ist ihr Geburtstag ein toller Tag. Sie mag es Dinge auszupacken, viel Besuch und Aufmerksamkeit zu bekommen oder nur die Kerzen auf ihrer Torte „ziemlich feucht“ auszupusten.

Geschenke für so ein besonderes Kind sind allerdings schwierig. Aber Lena bekommt gerne Post. Sie mag Karten mit tollen Motiven. Klar, am Liebsten Hunde, Pferde, Flugzeuge, Züge, Busse und Fleischwurst, aber auch sonst alle Motive. Und deswegen hatte Lenas Vater die Idee, in diesem Jahr ganz viele Menschen um Geburtstagspostkarten zu bitten.

In Lenas Zimmer hängt schon eine Landkarte, auf der ihre Familie dann zusammen mit ihr die Orte der Kartenherkunft mit einer Nadel markieren wird.

Wenn ihr also mögt, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr Lena eine Karte zu ihrem Geburtstag schreibt.

Ihr könnt eine Karte mit einem tollen Motiv kaufen oder selbst etwas malen, ganz wie ihr möchtet. Schreibt auf die Rückseite einen lieben Gruß für Lena zu ihrem Geburtstag und bringt eure Karte bis zum Dienstag, 23.10.2018 mit in die Schule. Die KlassensprecherInnen sammeln die Karten ein. Alle Karten werden dann von der SV gesammelt, verpackt und in einem großen Umschlag an Lena geschickt, so dass sie hoffentlich ganz viele bunte Geburtstagskarten vom IGI bekommt.

Wir freuen uns auf eure Karten!

Eure SV und das UNESCO Team

Was SYNGAP ist, erklärt Lenas Papa in seinem Blog bei Facebook. Auf dem Blog gibt es auch jeden Tag neue kurze oder längere Geschichten von Lenas Alltag. Alles nachlesen könnt ihr hier.

Den Infotext zu Lena haben wir mit Erlaubnis ihres Vaters hier für euch eingefügt.

Mein Name ist Lena.

Ich bin quasi ein Lottogewinn für meine Eltern.

Nur ganz ohne Geld.

Ein Kind wie ich kommt nämlich nicht oft zur Welt.

Aber da ich nicht übertreiben will, muss ich sagen, dass die Chance mit meinem Gendefekt zur Welt zu kommen, ungefähr bei 1:10.000 bis 1:20.0000 liegt. Also mehr in Richtung vier Richtige mit Zusatzzahl. Aber das ist doch auch schon was.

Das sind allerdings nur grobe Schätzungen, da es weltweit bisher nicht mal 300 bekannte Fälle gibt.

In Deutschland sogar nur rund 30.

Bei knapp 7.600.000.000 Menschen auf der Welt ist das schon ziemlich wenig.

Man könnte sagen, dass ich bei DSDS schon im Recall wäre.

Aber fangen wir vorne an.

Ich wurde in einer schönen November-Nacht im Jahre 2005 per Kaiserschnitt geboren. Weil ich es nicht abwarten konnte, war ich einen Monat zu früh dran.

Die grundlegenden Basis-Tests direkt nach der Geburt habe ich natürlich mit Bravour bestanden, doch dann habe ich mich entwicklungstechnisch ein wenig zurückgezogen.

Nachdem ich als Kleinkind wenig Anstalten gemacht habe, zu laufen oder zu sprechen, haben meine Eltern oft mit meinem Kinderarzt gesprochen, der aber der Meinung war, dass sich jedes Kind anders entwickelt und somit alles im Rahmen wäre.

Da meine Eltern allerdings die Vermutung hatten, dass eben nicht alles im Rahmen ist, habe ich umfangreiche Erfahrungen mit der klinischen Diagnostik in Deutschland sammeln dürfen.

Im Alter von knapp 15 Monaten hatte ich den Entwicklungsstand eines achtmonatigen Kleinkindes.

Ich konnte mich zwar teilweise an Gegenständen hochziehen und einige Schritte seitwärts machen, aber an richtiges Laufen war noch nicht zu denken.

Außerdem litt ich an Schlaflosigkeit. Ich wachte in der Nacht diverse Male auf, weinte bitterlich und war kaum zu beruhigen.

Alleine Essen konnte ich damals auch noch nicht, aber glücklicherweise haben meine Eltern mich immer gefüttert. Essen mag ich wirklich gerne – heute besonders Fleischwurstkringel, Bratwürstchen und gekochte Eier.

Manchmal behauptet mein Vater, dass man mir diese Vorliebe inzwischen auch ein wenig ansieht. Diese Aussage finde ich ungeheuerlich und sehr uncharmant. Er ist halt ein ziemlich ungehobelter Klotz. Ich habe lediglich schwere, stabile Knochen. Also auch im Bauchbereich.

Oftmals wirkte und wirke ich auf anderen Menschen als würde ich träumen oder wäre abwesend. Warum dies so war/ist, wird sich erst viel später klären.

Nach dem üblichen Schema erhalte ich Physiotherapie und bei meinen Eltern wird überprüft, ob sie mir vielleicht etwas vererbt haben könnten, was so nicht sein sollte. Dies ist allerdings nicht der Fall.

Meine Aufmerksamkeitsspanne ist sehr gering und am liebsten beschäftige ich mich sehr stereotyp. Ich mag es Schubladen auf und wieder zu zumachen, drehe gerne an den Rädern von meinen Autos oder gucke mir einfach nur meine Hände an.

Mir fällt es schwer, gezielt nach Dingen – besonders kleinen, filigranen Dingen – zu greifen. Ich wirke auf Außenstehende langsam, unsicher und schwerfällig. Aber ich versuche es und gebe mir Mühe.

Schließlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Und zack – wieder zweimal fünf Euro in unser Phrasenschwein.

Langsam schaffe ich es auch, die ersten Laute „auszusprechen“.

Meine Eltern lieben mich zwar so wie ich bin, aber ich denke, dass sie sich den Kopf zerbrechen und ratlos sind.

Nach fast zwei Jahren und diversen verweinten EEG ohne Befund, traf die Chefärztin des Klinikums Duisburg mich durch Zufall auf dem Flur. In diesem Moment hatte ich wieder meinen Traumzustand und sofort war ihr klar, dass dies eine Epilepsie sein muss. Nach einigen weiteren EEG – diesmal wohl etwas genauer – wurde dies auch bestätigt.

Durch den Hinweis eines Bekannten sind meine Eltern auf die Schön-Kliniken in Vogtareuth und deren Chefarzt Dr.med. H. Holthausen aufmerksam geworden. Er vermutete aufgrund der bisherigen Untersuchungen sowie seiner eigenen Diagnostik, dass ich ein Angelman-Kind sei.

Die genetischen Tests konnten dies jedoch „leider“ nicht bestätigen. Diverse andere Syndrome (Rett, etc.) wurden ebenfalls untersucht und konnten ausgeschlossen werden.

Im Jahr 2011 haben meine Eltern – auch mir zu Liebe, da ich inzwischen vor Ärzten, Krankenhäusern (Duisburg, Datteln, Vogthareuth etc.) und Untersuchungen unheimlich Angst hatte – die Suche nach dem Grund dafür, dass ich mich so entwickle, wie ich mich entwickelte, unterbrochen.

Ich war halt so wie ich war und bin heute auch noch so wie ich bin.

Soviel zu meiner sicherlich nicht vollständigen Vorgeschichte.

Der Ist-Stand folgt jetzt.

Ich bin inzwischen zwölf Jahre alt und besuche eine Förderschule. Und das total gerne.

Meine sprachlichen Fähigkeiten sind auf ganz wenige Worte (Mama, Papa, Oma, Nia (für meine Schwester Mia) und Hom (für meinen Bruder Tom) plus eine Handvoll andere „Worte“ begrenzt.

Zusätzlich kann ich noch einige Laute (Bu, Ba, I, Au….), die situationsabhängig verschiedene Bedeutungen haben, wobei viele Bedeutungen vermutlich von meinen Eltern noch gar nicht herausgefunden wurden – ich arbeite aber daran, dass sie mich besser verstehen. Kann ja nicht so schwer sein. ?

Laufen habe ich mit knapp zwei Jahren gelernt, auch wenn es immer noch ein wenig unorthodox aussieht. Dies liegt wohl u.a. an meinem ataktischen Gang. Ich würde meinen Laufstil als eine Mischung aus Rakete und Pinguin mit wedelnden Armen beschreiben.

Meine Eltern arbeiten immer noch daran, dass ich irgendwann auf meine Windeln verzichten kann. Das klappt bei meinem kleinen Geschäft auch ganz gut und ziemlich regelmäßig. Das große Geschäft verheimliche ich aber oft, so dass es in die Windel geht.

Die Anzahl meiner epileptischen Anfälle – früher hatte ich unzählige am Tag – wurde inzwischen minimiert.

Ich bin sehr verschmust, lache und freue mich fast den ganzen Tag.

Ich neige jedoch auch zu Wutanfällen, besonders wenn ich irgendetwas nicht tun soll, was ich möchte, oder etwas haben möchte, es aber nicht bekomme, oder etwas abgeben soll, aber mich nicht davon trennen mag.

Dann versuche ich zu kratzen, beißen, spucken, schlagen…. und wenn ich an mein Gegenüber nicht rankomme, beiße oder schlage ich mich selbst oder zerreiße oder zerbeiße meine Kleidung. Ich schreie dann ununterbrochen laut und schrill.

Damit sowas nicht zu oft vorkommt, versuchen es meine Eltern jetzt mit Magie.

In unserem Haus und auch außerhalb verschwinden Dinge plötzlich spurlos. Gerade hatte ich sie noch gesehen, wollte sie haben, hatte sie sogar vielleicht eingepackt und plötzlich waren sie weg.

Ziemlich mysteriös. Eben magisch.

Ich bin weiterhin ziemlich rastlos, habe bei vielen Dingen eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und meine Motorik ist noch immer stark verbesserungswürdig.

Ich mag meinen Talker, auf dem ich den ganzen Tag die gleichen Bilder und Videos schaue und habe immer einige favorisierte Gegenstände mit denen ich mich monatelang beschäftige – aktuell sind es Kissen in allen Variationen.

Außerdem spiele ich gerne mit Wasser und wiederhole den ganzen Tag die wenigen Worte und Laute, die ich kann.

Und ich liebe Schlagermusik. Mit Dauerschleifen aus Helene Fischer, Beatrice Egli und Andreas Gabalier versuche ich täglich meinen Eltern eine Freude zu bereiten und gute Stimmung in unser Haus zu bringen.

Die Reaktionen sind – wenn ich ihre Gesichter richtig deute – eher durchwachsen, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Es muss ja nicht direkt Liebe auf den ersten oder zweiten Ton sein.

Im Grunde passe ich sehr gut zu meiner restlichen Familie.

Meines Erachtens sind hier alle ein wenig bekloppt.

Neben mir gibt es noch Mia, meine siebenjährige Schwester, Tom, meinen fast zwei Jahre alten Bruder, Mama und den Häuptling der Bekloppten, den ich liebevoll Papa nenne.

Dass ich seinen Namen kenne, lasse ich ihn auch einige hundert Mal am Tag wissen. Er soll nicht meinen, dass ich ihn nicht im Auge behalte.

Daher verfolge ich ihn auch gerne den ganzen Tag, wenn er aus meinem Sichtradius verschwindet. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Vor einigen Monaten haben meine Eltern die Suche nach der Nadel im Heuhaufen wieder aufgenommen.

Mein Vater schreibt ein Blog über unseren Alltag und die Abenteuer mit mir – und ist dabei leider recht schonungslos.

Meine gelegentlich suboptimalen Verhaltensweisen könnte er ruhig weglassen. Sonst denkt noch jemand, ein Leben mit mir wäre anstrengend. Dabei ist es eine wahre Wonne.

Naja, also durch die Wiederaufnahme der Suche und vielen Tipps von Menschen, die den Blog lesen, wurde jetzt endlich herausgefunden, was mir „fehlt“.

Ich bin definitiv kein Engel – also in Realität irgendwie schon, aber genetisch betrachtet eben nicht.

Mein Gendefekt nennt sich SYNGAP.

Ich weiß, das hört sich nicht so romantisch an wie Angelman-Syndrom, sondern eher nach der Modellbezeichnung des neusten Terminators, der kurz davor ist, uns alle zu vernichten, weil man ihm die Kissen weggenommen hat.

Gut, die Vorstellung gefällt mir – triff den Kern der Sache zumindest ansatzweise.

SYNGAP

Man muss halt mit dem leben, was man bekommt. Müssen meine Eltern ja schließlich auch. Und das tun sie gerne. Daher will ich auch nicht klagen.

Aber was ist SYNGAP eigentlich.

Ohne zu wissenschaftlich zu werden – es ist eine Genveränderung auf dem Chromosom 6.

Hört sich harmlos an, aber wenn dort etwas fehlt oder verändert ist, kann das ziemlich unschöne Folgen haben.

Ihr könnt es euch so vorstellen, dass man plötzlich aus dem Alphabet einzelne Buchstaben streicht oder ihre Aussprache und ihr Aussehen komplett verändert.

Würde wahrscheinlich zu einer ziemlichen Verwirrung führen. Babylon lässt grüßen.

Und diese „Verwirrung“ herrscht in vielen Fällen halt auch in einem menschlichen Körper, wenn plötzlich etwas da ist, was so nicht da sein sollte, oder etwas fehlt.

In meinem Körper und meinem Kopf ist daher auch viel „Verwirrung“.

Syngap wurde erst 2009 entdeckt, so dass sich meine Eltern keine allzu großen Vorwürfe machen müssen, dass sie die genetischen Untersuchungen unterbrochen hatten.

Auf der einen Seite ist es halt so, dass wenn jemand in Neu-Delhi plötzlich eine total gute Wurstbude entdeckt, nicht sofort die ganze Welt davon weiß, sondern es halt manchmal Jahre dauert, bis dieser Geheimtipp es in einen Restaurantführer schafft.

Auf der anderen Seite ändert ein Name für einen Gendefekt erstmal auch nichts Grundlegendes im Leben, gerade wenn die Vermutung bisher schon nahe lag, dass man von einem ähnlichen Gendefekt betroffen sein könnte, dessen Name vorerst aber unbekannt war.

Syngap gehört im engeren Sinne zu den Angelman-Like-Syndromen. Sprich die Symptomatik und die Auswirkungen auf mich sind ziemlich ähnlich.

Wäre Syngap 1960 entdeckt worden und das Angelman-Syndrom erst 2009 würde man wahrscheinlich sagen, dass das Angelman-Syndrom Syngap-Like ist.

Ich denke, ihr versteht, was ich damit sagen will. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. :)

Und bekommt manchmal sogar einen schöneren Namen – wobei ich mich mal schlau machen muss, wie der Entdecker meines Gendefekts hieß.

Vielleicht ja Judith Zuckerwatte oder Richard Beautiful. 😉

Aber ich schweife ab – man merkt, dass ich das Kind meines Vaters bin, der ebenfalls dazu neigt.

Jetzt werde ich mal kurzfristig ernst, sofern mir das möglich ist.

Den folgenden Teil habe ich von Verena Schmeder (ihrer Homepage bzw. ihrem Blog zum Minimann, Link findet ihr unten) geklaut.

Denn noch immer gilt, besser gut kopiert als schlecht selbst geschrieben. Vor allem geht es schneller.

„Zu den Hauptsymptomen des Syngap Syndroms zählen:

– globale Entwicklungsverzögerung

– geistige Behinderung

– Epilepsie

– Autismus

Kinder mit Syngap Syndrom erreichen oft die Meilensteine der Entwicklung deutlich später oder gar nicht. Sie wirken auch wenn sie älter werden noch wie Kleinkinder.

Sie können nicht oder nur sehr wenig sprechen und viele von ihnen haben einen Talker. Syngap Kinder sind auch als Erwachsene noch auf Unterstützung angewiesen.

Syngap Kinder lieben Musik und Wasser!!! Aber auch Dinge wie Schalter, Aufzüge, Rolltreppen und Ventilatoren.

Besonders ungewöhnlich sind bei vielen Syngap Kindern die epileptischen Anfälle. Denn diese treten nicht nur bei Müdigkeit und Stress auf, sondern vor allem beim Essen!!!

Wer jetzt glaubt, das muss man doch bemerken! Der irrt sich leider! Denn Syngap Kinder sehen beim Essen oft müde aus oder so als ob sie genussvoll abbeißen würden. Manchmal sieht man ein kurzes Augenverdrehen, Augenrollen oder nur ein vermehrtes Blinzeln. Und manchmal fällt plötzlich kurz der Kopf nach vorne oder hinten. Die meisten Menschen sehen dann ein total müdes Kind, das dringend ins Bett gehört.

Doch das sind kleine gemeine epileptische Anfälle. Sie beginnen typischer Weise hinten im Sehzentrum (dem Okzipitallappen) und sorgen so zuerst für einen merkwürdigen Blick und dann oft für einen kurzen Tonusverlust der Muskulatur.

Doch auch wenn man äußerlich nichts sieht, können dennoch Anfälle da sein (z.B. Absencen). Ärzte vermuten, wenn sie überhaupt darauf kommen, dass etwas nicht stimmt meistens das Angelman Syndrom oder beschreiben die Anfälle als Doose Syndrom.

An Syngap denkt kaum einer!“

Ich fühle mich ertappt. Das beschreibt mich ziemlich genau.

Ich finde zwar, dass Fleischwurstkringel und Kissen auch noch dringend in die Liste unserer Vorlieben aufgenommen werden sollten, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

So, das sollte vorerst genug sein.

Hier bin ich also – Lena – der Lottogewinn.

Aber auch im positiven Sinne, weil meine Eltern mich genau wie meine Geschwister unendlich lieben und „fast“ alles für mich tun.

Ach ja, und ein Engel bin ich natürlich weiterhin.

Papa und ich sind jetzt auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

Mein Mysterium ist gelöst.

Daher wollen wir daran mitarbeiten, dass Syngap bekannter wird und mehr in den Fokus rückt.

Bei evtl. betroffenen Familien, Medizinern ….

Man schätzt, dass rund 1-2 Prozent aller geistig „Behinderten“ vom Syngap-Gendefekt betroffen sind, aber es eben bisher nicht diagnostiziert wurde. In Deutschland also zwischen 4.000 und 8.000 Menschen. Bei derzeit rund 30 bekannten Fällen in Deutschland gibt es also noch eine recht hohe Dunkelziffer.

Helft uns dabei, diejenigen zu erreichen, die vielleicht auch schon seit Jahren oder Jahrzehnten auf der Suche nach dem „Warum“ sind. […]

In diesem Sinne wünsche ich euch einen wundervollen Tag.

Weitere Informationen zu Syngap findet ihr hier:

Minimann’s Leben mit Syngap Syndrom

Bobby-Joe’s Leben mit SYNGAP1

SYNGAP Elternhilfe

Bridge the Gap – SYNGAP – Education and Research Foundation

 

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UNESCO Projektschule – was ist das eigentlich?

Das Illtal-Gymnasium ist UNESCO Projektschule. Das sieht man auf der Startseite der Homepage und auf der Facebook-Seite. Neben dem Sekretariat hängt die Anerkennungsurkunde vom August 1989 (ja, tatsächlich, im August 2019 sind wir schon 30 Jahre UNESCO Schule). Im Schaukasten am Haupteingang gibt es auch einiges zu sehen. Aber was heißt es eigentlich, UNESCO Schule zu sein?

UNESCO Projektschulen setzen sich ganz besonders dafür ein, die Leitbilder der UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation umzusetzen. Dafür engagieren sich UNESCO Projektschulen in 6 Säulen, die alle gemeinsam ein Dach tragen, nämlich die Friedenserziehung. Es geht also ganz grundsätzlich darum, dass Schülerinnen und Schüler lernen, sich für eine friedliche Welt einzusetzen.

Dazu gehört aber mehr als nur der Verzicht auf Waffen und gewaltsame Konflikte. Jede Säule ist mehr oder weniger in einer Schule lebendig, jede Schule setzt ihre eigenen Schwerpunkte. Neben Themen, die im Unterricht behandelt werden, gehören ganz unterschiedliche kleine und große Dinge im Schulalltag zum Leben einer UNESCO Projektschule. Wie ist das nun am IGI?

Menschenrechte und Demokratieerziehung

Diese Säule ist eine der wichtigsten am IGI. Dazu gehört die regelmäßige Teilnahme am Wettbewerb „Jugend debattiert“ und das Training, das (fast) alle Schülerinnen und Schüler dazu in der 8. Klasse durchlaufen, um sich sinnvoll und argumentativ sicher mit anderen auseinandersetzen zu können. Dazu gehören aber auch die Juniorwahl zur Bundestagswahl, unsere starke SV und der eigens bei uns eingerichtete Schülerrat. Im Schulsanitätsdienst lernen Schülerinnen und Schüler, sich für andere zu engagieren und selbstbewusst Hilfe zu leisten. Und als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage treten wir ein für Vielfalt und Toleranz und stehen Ausgrenzung und Rassismus entschlossen entgegen.

Interkulturelles Lernen, Zusammenleben in Vielfalt     

Natürlich steht hier an erster Stelle unser bilingualer Zweig. Aber auch über die deutsch-französischen Beziehungen hinaus sind wir ganz vielfältig unterwegs. Im Adventslesen gibt es jedes Jahr für die unteren Jahrgangsstufen Geschichten aus anderen Ländern zu hören. Die älteren Schülerinnen und Schüler können sich im Missio-Truck über Flucht und Fluchtursachen informieren. Die Sportbewegte Schule verbindet ganz unterschiedliche Kinder und Jugendliche, und die Besten fahren dann in ganz verschiedenen Disziplinen zu den Wettbewerben von Jugend trainiert für Olympia. Der Besuch von Synagoge, Moschee und Tempel steht immer wieder als Unterrichtsgang auf dem Programm. Schülerinnen und Schüler, die noch nicht lange eine Schule in Deutschland besuchen, erhalten Unterricht im Fach Deutsch als Fremdsprache. Das IGI ist Partner im Netzwerk Engagierte Stadt Illingen und damit eng eingebunden in ganz verschiedene Aktionen und Abläufe in der Gemeinde. Und schließlich organisieren wir für verschiedene Anlässe immer wieder sehr erfolgreiche Spendenläufe.

Bildung für nachhaltige Entwicklung    

Hier geht es nicht nur um die Umwelt, sondern auch um faire Arbeitsbedingungen in der ganzen Welt, um bewussten Konsum und überlegte Entscheidungen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen für die Welt, in der wir alle leben. So sind zum Beispiel die Schokoladennikoläuse der Nikolaus-Aktion nicht nur dem Original-Nikolaus nachempfunden und schokoladig lecker, sondern fair produziert. So können die Kakaobauern tatsächlich vom Erlös ihrer Ernte leben. Und der Erlös, den wir an der Schule damit erzielen, kommt dann auch wieder einem guten Zweck zu. Nachhaltigkeit beginnt aber manchmal ganz im Kleinen – zum Beispiel mit dem Hofdienst, den die Klassen 5 bis 9 immer für eine Woche übernehmen und so dafür sorgen, dass Müll statt in der Natur im Container landet. Auch Mode kann nachhaltig sein, wenn sie zum Beispiel wie die Palca-Kollektionen oder die Produkte ehemaliger Schülerfirmen aus fair produzierten Stoffen hergestellt und in regionalen Betrieben bedruckt werden.

Global Citizenship

Global Citizenship ist ein kompliziert klingender Begriff und meint eigentlich etwas sehr Einfaches: Es geht darum, dass wir alle Weltbürger sind. Nicht die Abgrenzung zu „den Anderen“ zählt, sondern die Idee, dass es eigentlich auf der ganzen Welt nur eine Gruppe Menschen gibt – UNS. Um das zu erleben, haben wir verschiedene Schulpartnerschaften. Die AG Dritte Welt – Aktion Palca setzt sich in vielen Projekten für diese „eine Welt“ ein. Die SV und die Aktion Palca stemmen regelmäßig eine Kleidersammlung für ein rumänisches Waisenhaus. Dazu kommt aber auch das Naheliegende, denn die große weite Welt beginnt vor der Haustür. Als Nachbarschaftsschule kooperiert das IGI mit dem DRK, dem ASB, der AG Benin, dem Afrikaprojekt Dr. Schales, der Gemeinde Illingen, den Sportvereinen der Gemeinde und noch mit vielen anderen lokalen Akteuren.

Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter

Überall liest man gerade den Begriff der Digitalisierung. Moderne Technologie und Kommunikationsplattformen haben unser Leben und unseren Umgang miteinander in den letzten Jahren so sehr verändert wie vorher kaum eine andere technische Erfindung. Damit unsere Schülerinnen und Schüler lernen, verantwortungsbewusst mit dieser digitalen Freiheit umzugehen, gibt es die AG Medienscouts. Aber auch WhatsApp-Klassenregeln helfen, sich mit moderner Kommunikation zurechtzufinden, genauso wie das Medienkompetenztraining, das alle Schülerinnen und Schüler am IGI durchlaufen.

Welterbeerziehung

Man kann sich nur dann bewusst in der Welt bewegen, wenn man ihre Vergangenheit kennt. Das Erbe der Welt für uns, für die Welt, das es zu erhalten gilt, steht für UNESCO Projektschulen ganz besonders im Fokus. Dabei kann es sich um ganz verschiedene Formen von Welterbe handeln. Auf der Klassenfahrt ins Biosphärenreservat und das Spohns Haus lernen die 6. Klassen ein Weltnaturerbegebiet kennen. Ein Besuch der Völklinger Hütte bringt Welterbe in Form eines Industriedenkmals näher. Auf der Fahrt ins KZ Natzweiler-Struthof lernen Schülerinnen und Schüler auch die extremsten Geschichtserfahrungen kennen und setzen sich damit auseinander, wie wir alle gemeinsam verhindern können und müssen, dass sich manche Erfahrungen aus der Geschichte wiederholen. Dazu trägt auch das schon vor über 30 Jahren ins Leben gerufene Projekt zur Pflege des jüdischen Friedhofs bei, das nun wieder aufgenommen wurde.

All diese kleinen und großen Projekte, Unternehmungen und Aktionen gemeinsam ergeben das Illtal-Gymnasium als weltoffene, tolerante Schule, aus der kritische, selbstbewusste, offene Menschen hervorgehen. UNESCO Projektschule zu sein bedeutet, ganzheitlich zu denken, zu leben und zu handeln. Nicht der Titel macht uns zur UNESCO Schule, es sind unsere Einstellungen, die dem Geist der Vereinten Nationen entsprechen.

Nachtrag: Weil es manchmal im Alltag ganz schön schwierig ist, zu erkennen, was uns als UNESCO Projektschule ausmacht, hat sich am 10. September 2018 ein Workshop des Kollegiums am pädagogischen Tag damit beschäftigt, einmal alles zusammenzusuchen, was dazu gehört. Daraus ist am Ende dieser Text entstanden.

Die Säulen der UNESCO Projektschulen  (c) Bundeskoordination der UNESCO Projektschulen Deutschland

Die Säulen der UNESCO Projektschulen
(c) Bundeskoordination der UNESCO Projektschulen Deutschland

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UNESCO meets Baltic Sea Project

Jedes Jahr im September findet die Bundesfachtagung der UNESCO Projektschulen Deutschland statt. Weil es über 300 UNESCO Projektschulen in der Bundesrepublik gibt, wechseln sich die Schulen dabei ab, so dass jede Schule in der Regel alle 2 Jahre an einer Fachtagung teilnehmen kann.

Im September 2018 gab es dabei eine ganz besondere Konferenz. Denn zusätzlich zu den UNESCO Projektschulen reisten auch Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Ministerialvertreter der Ostsee-Anrainerstaaten an. Die Länder, die an die Ostsee grenzen, haben nämlich noch ein eigenes Netzwerk: Das Baltic Sea Project. Weil die Bundesfachtagung 2018 in Schleswig-Holstein stattfand (jedes Jahr ist ein anderes Bundesland Ausrichter, 2020 kommt die Fachtagung ins Saarland), trafen sich vom 18. bis 21. September Vertreter beider Netzwerke zu einer großen gemeinsamen Tagung. Über 300 Teilnehmer aus vielen verschiedenen Ländern reisten an, auch Gäste aus Neuseeland, Indonesien, Japan und Südkorea waren dabei.

Damit sich alle sinnvoll miteinander austauschen konnten, war die Tagungssprache Englisch. In verschiedenen Workshops setzten sich so internationale Arbeitsgruppen mit ganz verschiedenen Themen auseinander. Leitfrage dabei war: Global Citizen 2030 – was heißt das eigentlich? So ging es zum Beispiel um Friedenserziehung, um die Landwirtschaft der Zukunft und damit um einen möglichen Bauernhof im Jahr 2030 oder um die Frage, wie Nachhaltigkeitsziele in Europa aus der Perspektive Neuseelands gesehen werden – einem Land mit niedriger Bevölkerung und ohne Grenzen zu anderen Staaten. Andere Workshops beschäftigten sich mit Mikroplastik als Problem der Ostsee, Grenzkonflikten zwischen Nachbarstaaten, dem Konzept von Tiny Houses als Zukunftswohnmodell, der Prävention von Gewalt und Extremismus oder ganz allgemein mit der Frage, wie Nachhaltigkeit sinnvoll erreicht werden kann. Auch ein Theater- und ein Kunstworkshop wurden angeboten.

Auf verschiedenen Exkursionen in die nähere Umgebung konnten die Teilnehmer dann die Nordseeküste, die Stadt Lübeck, den dänischen Wissenschaftspark Nordborg, den Arche Warder Tierpark für seltene und vom Aussterben bedrohte Tierarten oder die NordArt Kunstausstellung im Industriedenkmal Carlshütte erkunden.

Neben diesen sehr interessanten thematischen Angeboten ging es vor allem aber auch um den internationalen Austausch. Was halten Schüler aus Estland von der Unterrichtsidee des thüringischen Berufsschullehrers? Wie einigen sich die Schülerin aus Finnland und die Lehrerin aus Dänemark darüber, wer die eine Weintraube essen darf? (Keine Angst, hungern musste niemand, hier ging es um ein Kommunikationsspiel) Und was hält die koreanische Delegation vom norddeutschen Frühstücksbuffet?

An dreieinhalb Tagen gab es in Bad Damp, kurz vor Flensburg, also ganz viel UNESCO pur. Die Ostsee konnten die drei saarländischen KollegInnen leider nicht mitbringen, dafür aber viele neue Eindrücke und Ideen, die sicher auch im Schulalltag des IGI wiederzufinden sein werden. Man darf gespannt sein.

 

Das saarländische UNESCO Team in Bad Damp: Frau Messinger (IGI), Frau Schu (Freie Waldorfschule Bexbach) und Herr Bogendörfer (TWG Dillingen)

Das saarländische UNESCO Team in Bad Damp: Frau Messinger (IGI), Frau Schu (Freie Waldorfschule Bexbach) und Herr Bogendörfer (TWG Dillingen)

Ein seltenes Erlebnis an der Nordseeküste: zwei sich paarende Krabben.

Ein seltenes Erlebnis an der Nordseeküste: zwei sich paarende Krabben.

Wichtige Warnung am windigen Strand: Drachen können von Tieren für Fressfeinde gehalten werden und stören so den Lebensraum. Also Achtung!

Wichtige Warnung am windigen Strand: Drachen können von Tieren für Fressfeinde gehalten werden und stören so den Lebensraum. Also Achtung!

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Illtal-Gymnasium ist Partner der engagierten Stadt

„Bürgerschaftliches Engagement ist ein Grundpfeiler der Demokratie, sichert Freiheit, schafft Lebensqualität und prägt den Gemeinsinn. Das Programm »Engagierte Stadt« unterstützt den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in Städten und Gemeinden in Deutschland. Es fördert Kooperationen statt Projekte. Die »Engagierte Stadt« begleitet Menschen und Organisationen vor Ort auf ihrem gemeinsamen Weg zu starken Verantwortungsgemeinschaften.“ 

So wird auf der Homepage der „engagierten Stadt“ die Grundidee eingeleitet, die fünf Stiftungen, ein Unternehmen und die Bundesregierung  in einem einmaligen Programm umsetzen wollen. Diese Partner investieren mehr als drei Millionen Euro, um die Weiterentwicklung von Engagementstrukturen in Städten und Gemeinden zu stärken. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, die BMW Stiftung Herbert Quandt, der Generali Zukunftsfonds, die Herbert Quandt Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung haben gemeinsam ein Programm ausgeschrieben, in dem 50 Städte und Gemeinden in ganz Deutschland beim Aufbau von Kooperationsstrukturen unterstützt werden. Illingen ist eine dieser Städte.

Das Illtal-Gymnasium Illingen ist Partner der engagierten Stadt Illingen. Wir freuen uns sehr darauf, die gemeinsame Arbeit weiter auszubauen. Ein ganz konkretes Projekt in der Flüchtlingshilfe wird momentan von Schülerinnen und Schülern des Seminarfachs Junior in Klasse 11 mit ihrer Firma Destination IGI umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler erstellen einen online-Wegweiser für Flüchtlinge. Regelmäßige Informationen zum Fortschritt des Projekts werden wir hier veröffentlichen.

Illingen ist engagiert – das IGI macht mit.

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Alle Kids sind VIPs – das IGI bewirbt sich

„Alle Kids sind VIPs“ ist eine Initiative der Bertelsmann Stiftung, die Kinder und Jugendliche seit 2008 durch die Teilnahme an einem Jugendintegrationswettbewerb ermutigt, sich für Vielfalt an der Schule einzusetzen, praxisorientierte Ideen für ein gutes Zusammenleben von Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft zu entwickeln und sich für ein faires Miteinander in kultureller Vielfalt zu engagieren.

Mit dem Jugendintegrationswettbewerb der Bertelsmann Stiftung wird das Engagement der Jugendlichen gewürdigt. Sie werden ermutigt, ihr Umfeld eigenständig zu gestalten. Innovative Projekte, die als kleine Leuchttürme das Zusammenleben an der Schule und ihrer Umgebung stärken, werden ausgezeichnet. Durch aktive Begegnungen mit prominenten Projektbotschaftern werden die jungen Projektmacher in ihren eigenen Identitäten gestärkt und ermutigt, sich weiterhin zu engagieren. Ihre Arbeit bekommt eine wichtige Wertschätzung und die gemeinsamen Aktionen werden nachhaltig im Gedächtnis verankert.

Auch das IGI hat sich in diesem Jahr am Jugendintegrationswettbewerb beteiligt. Schwerpunkt unserer Bewerbung ist die Arbeit von und mit Flüchtlingen, die seit dem Sommer vieles am IGI verändert hat. Unser IGI Projektprofil findet ihr online auf der Seite des Wettbewerbs.

Was passiert am IGI?
Wir haben im Juli 2015 am UNESCO Projekttag Workshops mit syrischen und eritreischen Flüchtlingen für den Jahrgang 11 durchgeführt. Daraus sind nun mehrere kleinere Aktionen entstanden. So unterstützen Schüler der Klassen 10 bis 12 Flüchtlinge beim Deutsch lernen, die unsere und die anliegende Gemeinschaftsschule besuchen. Die Aktion Palca organisiert ein monatliches Treffen von Flüchtlingen und „Einheimischen“ im Jugendzentrum, die Schülerfirma „Destination IGI“ des JUNIOR Seminarfachs 11 erstellt für die Gemeinde einen mehrsprachigen online-Wegweiser für Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer, die AG „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ organisiert einen Schreibwettbewerb zum Thema Flucht, das Team vom Schülerradio des Seminarfachs Jugend debattiert der Klasse 12 erstellt eine Reportage mit und über Flüchtlinge, Schülerinnen des Bili-Seminarfachs Klasse 11 initiieren individuelle Hilfe in ihren Heimatgemeinden, die JUNIOR Firma „FairBagster“ stellt fair gehandelte Sporttaschen mit Motiven über und von Flüchtlingen her, die SV koordiniert die Angebote und informiert in ihren wöchentlichen Treffen alle Schülervertreter über aktuelle Aktionen und neue Ideen. Eigentlich ist also die ganze Schule ein Projekt.

Wir haben vor allem drei Ziele:

  • Wir wollen uns und andere an der Schule und in der Gemeinde über Hintergründe von Flucht, die Geschichte unserer neuen Mitbürger und den Alltag von Flüchtlingen im Saarland informieren.
  • Wir möchten Vorurteile und Ängste abbauen und verhindern, dass aus Ängsten Ablehnung entsteht.
  • Wir versuchen, durch gemeinsame Projekte mit Flüchtlingen die Integration aller Menschen an unserer Schule leichter zu machen und aktiv zu einer gemeinsamen Schule beizutragen.

Direkt nach dem Wettbewerbsschluss, werden die eingereichten Projekte von einer Expertenjury gesichtet. Anschließend wählt die „Kids-Jury“, die aus Teilnehmern der Gewinnerprojekte der letzten Runde besteht, die fünf Gewinner aus. Voraussichtlich Ende Februar/Anfang März 2016 werden die Gewinnerprojekte informiert. Die Siegerehrung findet Mitte April 2016 in Berlin statt. Die Projektbesuche der Botschafter finden zwischen Mitte April und Ende November 2016 statt.

Wir sind gespannt, ob das IGI mit all den Aktivitäten im Wettbewerb überzeugen kann. Gewonnen haben wir aber eigentlich jetzt schon – denn die gemeinsamen Erfahrungen, neuen Freunde, die neuen Sprachkenntnisse und das Lächeln auf den Gesichtern derjenigen, mit denen wir gemeinsam arbeiten, kann uns niemand mehr nehmen.

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Spendenaktion zugunsten des Flüchtlingslagers Duhok

Das Illtal-Gymnasium unterstützt die Spendensammelaktion des Vereins „Ezidische Jugend e.V. Saarland“ und die Schulelterninitiative der Grundschule „Auf der Lehn“. Für die Spendenaktion, die am 14. und 15. März 2015 in der Welschbachhalle stattfindet, können bis Freitag, 13.März 2015, 13.30 Uhr, Spenden am IGI abgegeben werden.

Besonders benötigt werden Medizin, Babynahrung, Baby- und Kinderkleidung, Hygieneartikel, Schlafsäcke.

Unterstützt werden soll ein Flüchtlingslager in der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak.

Alle Eltern, Schüler und Mitglieder der Schulgemeinschaft werden um Hilfe gebeten. Spenden können im Sekretariat oder bei den Vertrauenslehrern abgegeben werden.

 

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Endspurt bei den Schülerratswahlen

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Die Wahlen am Illtal-Gymnasium gelangen nun in die heiße Phase und wir möchten alle Schüler, die bis jetzt noch nicht gewählt haben, motivieren noch ihre Stimmen abzugeben.
Das Wahllokal schließt am Freitag, 10.10.2014 um 13:05 Uhr.

Demokratie lernen heißt Demokratie leben!

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Schülerratswahlen 2014

Es ist wieder soweit : Die alte Wahlperiode ist vorbei. Für die nächsten zwei Jahre werden nun wieder SchülersprecherIn, StellvertreterIn sowie sieben Mitglieder des Schülerrats gewählt – drei für die Klassenstufen 5-8 und vier für die Klassenstufen 9-12. Wahlberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler des IGI. Das Wahllokal in der REO Bibliothek öffnet amMontag, 6.10. um 9.20 Uhr und steht den JungwählerInen bis Freitag, 10.10. 13.05 Uhr zur Verfügung.

Und es wird wieder spannend. Die kommissarischen Schülersprecher Anne Anschütz und Jan Karthein müssen sich gegen Jan Kevin Kelkel und Christopher Pinter behaupten. Für die Ratsmitglieder der Unterstufe konkurrieren neun BewerberInnen um drei Plätze, für die vier Oberstufenmandate treten gleich elf BewerberInnen die Wahl an. Das offizielle Wahlergebnis wird am 10.10. gegen 15.00 Uhr vorliegen, über den Zwischenstand der Wahlbeteiligung wird die SV während der Woche informieren.

Für die ordnungsgemäße Durchführung der Wahlen sorgen SchülerInnen der Politikkurse der Klassenstufe 10. Das IGI wählt!

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